Die Sturmwoche haben wir endlich hinter uns gebracht, aber nicht ohne kleine und große Dramen. Ja, es war eine Herausforderung, sowohl für mein Kind als auch für uns.
Ja, aber Gewitter und Sturm gibt es doch ständig, da muss ein Kind sich dran gewöhnen. Genau das ist aber für ein hochsensibles Kind sehr schwer. Kinder, die hochsensibel sind spielen im Kopf alle möglichen Szenarien durch. Was wäre wenn….. Sicher und ohne Angst fühlen sie sich nur, wenn sie wirklich zu dem Schluss kommen, dass nichts passieren kann.
Wie aber kann ich nun als Elternteil mein Kind unterstützen? In diesem speziellen Fall gar nicht so ganz einfach. Einer der wichtigsten Punkte ist das Ernst nehmen. Das Kind hat Ängste und die sind ja auch nicht ganz unbegründet. Wenn wir das Erkennen und dem Kind auch zugestehen Angst zu haben, nehmen wir ihm zumindest mal die Angst falsch und alleine zu sein.
“ Weißt Du, als Kind hab ich da auch oft Angst gehabt.“ Dieser Satz hilft schon mal sehr.
Als zweiten Schritt kann man dann die Ängste durchgehen und beschwichtigen. „Wir haben einen guten Blitzableiter, dass der Blitz das Haus beschädigt ist also sehr selten. Wenn zwischen Blitz und Donner eine längere Pause ist, ist das Gewitter weit weg und kann uns noch gar nicht erreichen.“ Damit verkürzen wir schon mal die Angst auf die Zeit, wenn das Gewitter direkt bei uns ist. “ Ja der Sturm kann Bäume umhauen, aber hier in der Nähe sind keine großen, so dass nicht viel passieren wird.“ Hinterfrage genau, wovor das Kind Angst hat und versuche da zu beruhigen.
Aber bitte nur so, wie es wirklich ist. Die Kinder merken sehr schnell, wenn man sie nur beruhigen will ohne es zu meinen und verlieren dann das Vertrauen und genau das ist das Wichtigste. Wenn man also keine wirklichen Argumente hat, einfach dabei bleiben und dem Kind zeigen „Alles ist gut, ich bin bei Dir und ich verstehe dich.“