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Growth Mindset

Growth Mindset / Wachstums-Mindset – Warum das richtige Mindset das Leben leichter macht

Immer wieder hört man von Growth Mindset oder Wachstum-Mindset und wie wichtig das für die Entwicklung ist. Aber was ist das überhaupt und warum soll das wichtig sein?

Wir unterscheiden Fixed Mindset / starres Mindset und Growth Mindset / Wachstums-Mindset.

Menschen mit einem starren Mindset glauben, dass sie sind wie sie sind und sich nicht verändern können. Sie sind Fremdem gegenüber nicht aufgeschlossen. Was sie nicht können, das können sie auch nicht lernen. Kritik nehmen sie persönlich, denn wer kritisiert hält einen für nicht gut genug. Fehler stehen gleich mit Versagen. Diese Menschen tun sich schwer damit, sich zu entwickeln, da sie nicht an sich glauben. Sie machen alles am liebsten so, wie sie es immer getan haben und kuscheln sich so richtig gemütlich in ihrer Komfortzone ein, wo sie sich wohl fühlen. „Ich bin halt so, wie ich bin.“

Menschen mit einem Wachstums-Mindset hingegen gehen davon aus, dass sie sich jederzeit weiter entwickeln können. Fehler sind Helfer, denn sie sind ein Teil der Lösung und bringen einen weiter. Auch Kritik ist willkommen, so lange es konstruktive Kritik ist, denn auch sie bringt einen weiter. Menschen mit Wachstums-Mindset lernen gerne Neues dazu. Sie verlassen sehr gerne Ihre Komfortzone, denn nur so entwickelt man sich. Was man noch nicht kann, das kann man lernen.

Aber es heißt ja auch immer man soll sich so lieben, wie man ist. Warum soll man sich nun also plötzlich verändern wollen? Warum soll das wichtig sein?

Sich selbst zu lieben wie man ist und sich so anzunehmen und ein starres Mindset zu haben sind zwei verschiedene Dinge. Bei dem einen reden wir von Charaktereigenschaften, die man annehmen sollte, oder auch vom Aussehen. Das heißt aber nicht, dass ich es nicht verbessern kann. Vielleicht bin ich introvertiert und schüchtern. Ich kann mich lieben und so annehmen. Ich fühle mich halt in großen Menschenmengen nicht wohl. Trotzdem kann ich lernen, mich auch in großen Menschenmengen zurecht zu finden und klar zu kommen, ohne einen Horror fürs Leben zu bekommen. Vielleicht fällt mir Mathematik schwer. Das kann ich annehmen und trotzdem lernen und versuchen mich zu verbessern.
Mich selbst zu lieben und so zu akzeptieren, wie ich bin bedeutet nicht, dass ich mich nicht verändern darf und Dinge dazulernen.

Warum macht es mir nun aber das Leben leichter?

Zum einen gibt es immer neue Situationen, in denen ich etwas neues lernen muss. Das fällt leichter, wenn ich bereit bin zu lernen.
Ich werde immer Menschen begegnen, die mich kritisieren. Wenn ich davon ausgehe, dass ich viele Dinge noch lernen kann und Kritik als Hilfsmittel sehe, fühle ich mich nicht angegriffen, sondern nehme mir die Punkte raus, die ich gerne ändern möchte.
Ich bin durch Fehler weniger frustriert, denn ich weiß, dass jeder Fehler macht und sie mir helfen, mich zu entwickeln. Ich bin neuem gegenüber aufgeschlossen und kann so viel mehr schöne Dinge kennen lernen.

Wie kann ich mein Mindset und vor allem das meines Kindes ändern?

Das Mindset zu ändern braucht ein wenig Übung. Setze den Fokus auf die Dinge, die gut laufen und schau immer wieder auf kleine Erfolge. Ein Kind, dass laufen lernt, steht nicht auf und läuft los. Es probiert das immer wieder und wird mit jedem mal besser. Es merkt sich, was nicht klappt und lernt daraus. Mach Dir und Deinem Kind das immer wieder bewusst.
Ärger Dich nicht über Fehler, sondern sieh sie als Helfer. Zeig das auch Deinem Kind. Wenn Du Dein Kind auf einen Fehler aufmerksam machst, dann zeig ihm auch Alternativen und Lösungsvorschläge. So lernt es direkt, dass Fehler helfen, sich zu verbessern.
Benutze nie den Satz „Ich kann das nicht/Du kannst das nicht“ sondern sage immer „Ich kann das NOCH nicht/Du kannst das NOCH nicht“. Dieses eine Wort verändert so viel. Probiere es gerne mal aus.

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